Häufig gestellte Fragen


Was ist Vibrationstraining?

Vibrationstraining oder genauer gesagt, Beschleunigungsplattentraining, ist eine äußerst effektive Form des Fitness-Trainings. Der Körper nimmt die Vibrationen von der Platte, je nach Übung in den Muskeln auf und es kommt zu einem automatischen Reflex, auch TVR (Tonischer Vibrationsreflex) genannt. Hier kommt es zu viel mehr Muskelkontraktionen als im herkömmlichen Krafttraining möglich ist. Daher kann ein Ganzkörpertraining sehr effektiv in 20 Minuten absolviert werden!

 

Worin liegt der Unterschied zwischen horizontalen und vertikalen Vibrationen?

Horizontale Vibrationen entstehen dann, wenn sich die Achse der Rotationsfläche nicht exakt in der Mitte befindet. Die Platte bewegt sich auf eine Ebene horizontal. Diese Vibrationen sind hilfreich bei Massage, für den Muskelaufbau hingegen sind sie ungeeignet.

Bei der vertikalen Vibration bewegt sich die Plattform gleichmäßig nach oben und unten. Der Bewegungsausschlag ist gleichmäßig auf der gesamten Platte verteilt. Da der Körper im Alltag bestrebt ist, das Gleichgewicht in vertikaler Ebene mithilfe der Muskeln immer wieder herzustellen, fördern vertikale Vibrationen die Muskelkraft, unterstützen gleichzeitig die Zunahme der Knochendichte und regen den Blutkreislauf an.

 

Was erwartet mich beim ersten Training?

Zunächst werden mögliche Kontraindikationen, bei denen ein Vibrationstraining nicht zu empfehlen ist, ausgeschlossen. Dann bekommen Sie eine Einweisung in der Grundhaltung bei einem Vibrationstraining. Zu Beginn des Trainings werden meistens statische Übungen ausgeführt, um dem Körper Zeit zu geben, sich auf die Vibrationen einzustellen. Später folgen dynamische Übungen und die Dauer und Intensität (Frequenzen) der Übungen werden stetig angepasst und erhöht.

 

Mit welchen Frequenzen sollen die Übungen ausgeführt werden?

Frequenzen im Bereich von 25 bis 35 Hz sind am effektivsten für das Muskeltraining. Höhere Frequenzen bis zu 50 Hz sind für eine volle Kontraktion des Muskels, die zur Kräftigung nötig ist, zu schnell. Sie eignen sich aber optimal für Dehnübungen und Massage.

Frequenzen unter 25 Hz sollten gemieden werden, da in diesem Bereich die körpereigenen Schwingungen liegen(Auge/Gehirn bei ca. 20 Hz, innere Organe bei 8 Hz). Es wird deshalb immer über 25 Hz trainiert.

 

Wann sollte ich nicht auf einer Vibrationsplatte trainieren?

Im Zweifel sollten Sie grundsätzlich immer ein Arzt konsultieren, bevor Sie mit dem Training beginnen. Bei Interesse biete ich den behandelnden Ärzten ein kostenloses Training und ein Informationsblatt extra für Ärzte an. Zu den absoluten Kontraindikationen für ein Vibrationstraining zählen:

  • Schwangerschaft
  • Herz- oder Hirnschrittmacher
  • Thrombose
  • Stents / Implantate (jünger als 6 Monate)
  • Gallen- oder Nierensteine
  • Epilepsie
  • schwere Diabetes
  • Tumore
  • höhergradige Osteoporose mit Frakturen
  • frische Implantate (Gelenk-/Zahnimplantate)
  • unbehandelter Bluthochdruck
  • frische oder unbehandelte Bandscheibenprobleme (bei einem Bandscheibenvorfall sollte immer ein Arzt aufgesucht werden und ein paar Einheiten beim Physiotherapeuten absolviert werden, bevor Sie mit jeglichem Training weitermachen)

Ansonsten gilt, wie bei jeder sportlichen Aktivität, dass sie gemieden werden sollte wenn folgendes zutrifft:

  • akute Entzündungen oder infektionen
  • akute Herz- oder Gefäßprobleme
  • frische Operations- und offene Wunden

 

Auf was ist bei den Übungen zu achten?

Oberste Priorität hat bei den Übungen die korrekte Haltung, deshalb ist eine gründliche Einweisung und Betreuung durch einen ausgebildeten Trainer auch so wichtig. Auf folgende Punkte sollte immer geachtet werden:

  • kein Durchstrecken der Gelenke
  • niemals Kopf, Halswirbelsäule, komplette Wirbelsäule, Bauch oder Brustkorb direkt auf die Platte legen
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • auf ausreichende Regenerationszeit achten
  • die Vibrationen sollten nie im Kopf zu spüren sein